(ich mach’s mir lieber selber !)
Mir tun die Leute leid, die bei diesem Satz nur an Onanie denken können. Ebenso wie Selbstliebe viel mehr als sexuell ist, und sich selber angreifen doch schrecklich erbärmlich wenn nur auf wenige Körperstellen und Intentionen beschränkt wäre.
Ich möchte ja aus allem das Beste machen und auch in langen Zeiten der Einsamkeit auf vielfältigste Weise für mich selber da sein. Und glücklicherweise kann ich sehr fürsorglich sein. Wenn also niemand sonst von mir geliebt werden möchte, dann liebe ich mich selber, dann mache ich mir lieber selber das Beste aus meiner Situation. Und weil Liebe sich aus empathischer Freude nährt, hilft diese Tugend auch gerade wieder in besonders einsamen Zeiten. Oder für die Erotophilen: Empathisches Mitfreuen war meistens einziges sexuelles Thema in meinem Leben – und so viel mehr als nur das!
Ich mach’s mir lieber selber, ist sprechende Eigenhändigkeit, Antrieb des Empowerments und Grundsatz der Autarkie. Warum machst Du’s Dir’nicht selber, wollen manche zwar seltsamerweise lieber nicht als Frage sondern als patzige Beleidigung, Provokation und Anlaß zu Streit sehen, ich will mit Fragen eigentlich lieber fragen.
Möglichst freegan aus dem, was andere nicht mehr brauchen, aus Geschenktem um möglichst gerne auch weitergeschenkt werden zu können. Möglichst gemeinsam sich möglichst gleichzeitig bereichernd, unterstützend, beschenkend. Und für viele Alternativen offen.