Glück im Pech finden
Manchmal bleibt nichts anderes über, als den humorvollen Aspekt von Pechsträhnen zu genießen.
Manchmal wird’s so skurril, daß ich mich nur noch zurücklehnen und genießen kann.
Doch ich bleibe deshalb nicht passiv, versuche um Unterstützung zu bitten, doch statt konkreter Hilfe kommen nur noch skurrilere Ratschläge, ich solle doch einfach „aufhören, das Pech anzuziehen“, oder ich solle „die Fäden durchschneiden“. Aber ich kann nicht alle Fäden in meinem Leben zerschneiden. Und es fällt schwer, monatelang positiv zu bleiben, wenn wirklich alles „in Oarsch“ geht. Ich bemüh mich eh ganz vorbildlich, immer das Beste draus zu machen und positiv zu bleiben. Was unter anderem zur Folge hat, daß ich noch mehr mit den sich anhäufenden Problemen alleine bleib, weil alle denken, mir geht’s eh ganz gut.
Aber weil Jammern selten hilft, und das Alleinesein gerade überhaupt nicht gut tut, bemühe ich mich, einen Besuch möglichst attraktiv zu machen.
Und auch wenn ich trotzdem seit Beginn der Pechsträhne fast so alleine bin, wie ein Eremit, mach ich mir eben meine Welt für mich selber so schön, wie es unter den derzeitigen katastrophalen Umständen eben geht.
(Und wenn’s regnet brauche ich wenigstens nicht gießen.) ;-)