Zeit zum Abschiednehmen

Es ist  beängstigend, mit wie viel Angst & Neugierde in asozialen Netzwerken auf das Thema „Abschied“ reagiert wird. So viele und so unnötige Kommentare gibt’s selten. Und keinem einzigen Kommentar folgt eine reale Kontaktaufnahme.
Wer mich kennt (oder es wagt, mich real zu treffen) weiß, daß es seit einem Jahr einiges und jetzt besonders viel in meinem Leben zu verabschieden gibt.
Allen, die jetzt meinen, besorgt zu sein, rate ich, sich real mehr um andere zu kümmern.
Alle, die Aufmerksamkeitssuche, Verschleiherungen oder andere Abartigkeiten sehen oder hören, wissen hoffentlich, daß das hauptsächlich mit ihnen zu tun hat.

Und allen, die auf das Thema Abschied lieber mit Beschimpfungen oder „Freundschaftsabbruch“ reagieren wollen, wünsche ich viel Zeit zum Nachdenken.

Lügen & Intrigen haben mich krank gemacht. Ich konnte deshalb für einige Monate kaum aus dem Haus. Leider war die Neugierde und Sensationsgier nicht groß genug, daß mich jemand besucht hätte. Belehrungen, wie ich denn besser um Hilfe bitten könnte, bekam ich genug. Meist widersprachen sich diese Rat-Schläge gegenseitig.
Und sehr viele Leute verabschiedeten sich aus meinem Leben ohne je zu klären, warum. Meine hilfesuchenden Statusmeldungen in den gängigen asozialen Netzwerken wurden mit wüsten Beschimpfungen belohnt. Inzwischen fehlt die Hälfte der Kommentare dort wieder. Aber das entspricht wohl unserem Geschichtsverständnis: Löschen, blockieren und Schwamm drüber! Und ja nichts daraus lernen!