Haunted Hittn!

Haunted Hittn!

Es gibt Schlimmeres als besessene Häuser, verwunschene Hügel oder todessehnsüchtige Videodatenträger: die alte Hütte!
Spinnen von in diesen Breitengraden kaum gesehenen Ausmaßen, die einen unentwegt anstarren, lauernd beobachten, sprungbereit auf einen unbeobachteten Moment warten, um die ungebetenen Gäste anzufallen, ein zu seltsamen Aliens mutiertes Nacktschneckenpaar, das jahrzehntelang seit grauenvollen Kindernächten in einem stockdunklen Kellerloch wartete, bis endlich wieder Leben naht – und dann kriechen sie erhaben & gemächlich in ihrer schwarz-rot schimmernden Robe aus diesem runden, glitschigen, schwarzen Sarg – König & Königin, alle paar Jahrzehnte ihr Königreich visitierend, in der unendlichen Gelassenheit ewig Herrschender – bis Du ihnen plötzlich mit einem Schraubglas voll Salz auflauerst, um sie greulich den Schleim aus jeder Pore ziehend niedermetzelst …
Der Wind pfeift durch die Ritzen der baufälligen Hütte. Nachts ist es bitter kalt, wenn keine heimliche Besucherin das Bett wärmt, um die an der frischen Luft erstarkte Manneskraft zu genießen. Dann wird es sogar zwischen diesen alten Brettern wieder hitzig, und das Knirschen des verstaubten Bettes übertönt für einige Zeit die unheimlichen Geräusche der Nacht: das Knabbern der Mäuse, die umherstreunenden Füchse, das fallende Obst, Betrunkene und Liebende am Heimweg … Und der Mond blinzelt durch die mächtigen Kronen der knorrigen, moosbewachsenen Obstbäume und läßt den verwachsenen Garten um die klapprige Hütte noch märchenhafter erscheinen.